LG Optimus Speed
Mit einem schnellen Doppelkern-Prozessor und knalligen Display tritt das LG Optimus Speed zum Kampf um die Smartphone-Krone an. Ob der Name Programm ist, verrät folgender Test.
Technische Ausstattung des LG Omtimus Speed
Die technischen Daten zählen sicherlich zum Highlight des LG-Smartphones. Ganz oben auf der Liste thront der Dualcore-Prozessor Tegra 2 von Nvidia mit einer Taktrate von 1 GHz. Die Mehrleistung gegenüber herkömmlichen Smartphones macht sich vor allem beim Wischen durch die einzelnen Homescreens bemerkbar. Flüssiges Spielen und schnelles Multitasking zählen ebenfalls zu den Stärken des LG-Geräts.
Im direkten Vergleich zum ehemaligen Vorzeigegerät von HTC, dem Desire, arbeitet das Optimus Speed fast doppelt so schnell.
Das Android-Betriebssystem arbeitet mit der Variante 2.2 bzw. der Firmware-Version 2.2.2, ein Update auf das aktuelle Android 2.3 soll demnächst verfügbar sein.
Von der aufgespielten LG-Nutzeroberfläche merkt man allerdings reichlich wenig – es wurden hauptsächlich einige Programme vorinstalliert. Darunter befinden sich unter anderem MySpace, Twitter oder eine Facebook-Anwendung. Zudem gibt es eine praktische Office-App, mit dessen Hilfe Dokumente nicht nur betrachtet werden, sondern auch bearbeitet werden können.
Gelungen ist auch die erweiterte Statusleiste am oberen Bildschirmrand. Dort befinden sich nun nützliche Einstellungen, um beispielsweise Datenverbindungen ein- und auszuschalten oder E-Mails abzurufen.
Weniger gelungen ist jedoch die Kamera, auch wenn die Auflösung mit 8 Millionen Bildpunkten zumindest auf dem Datenblatt Eindruck schindet. Leider sehen die geschossenen Fotos relativ milchig aus – hier muss LG dringend nachbessern. Videos werden hingegen in sehr guter Qualität aufgenommen. Mit einer Auflösung von 1.920 x 1.088 Pixel bietet die Videoaufnahmefunktion Full-HD-Qualität. Über den HDMI-Ausgang können die aufgenommen Videos auch direkt auf einen entsprechenden Fernseher übertragen werden.
Zum Speichern der Videos, Fotos und anderweitigen Nutzerdaten stehen dem Nutzer 5,5 GB zur Verfügung, 2,5 GB sind für das Betriebssystem und Apps reserviert. Wem das nicht ausreicht, der hat die Möglichkeit, den Speicher auf bis zu 40 GB zu erweitern.
Platz gibt es nicht nur beim Speicher, sondern auch bei den Abmessungen. Mit 124 x 63 x 13 Millimeter ist das LG recht groß geraten. Dafür eignet sich das 4-Zoll-Display aber gut zum Surfen und Spielen. Die Dicke des Gehäuses beträgt 13 Millimeter, mit 146 Gramm macht es sich auch in der Hosentasche bemerkbar.
Neben WLAN-n, Bluetooth und GPS verfügt das Smartphone über den Datenturbo HSDPA.
Vor- und Nachteile
Die enorme Rechenpower ist selbstverständlich das größte Plus beim LG. Die Leistung des Optimus Speed macht sich vor allem beim Öffnen von Apps bemerkbar – im Vergleich zu Microsoft Phone 7 oder Symbian von Nokia vergeht nur ein Bruchteil der Zeit. Besonders wenn man den Browser startet merkt man den Geschwindigkeitsvorteil. Per WLAN-Verbindung lassen sich einzelne Internetseiten rasend schnell laden, über das mobile 3G-Netz vergeht hingegen etwas mehr Zeit.
Das große 4-Zoll-Display und die Doppelkern-CPU nagen natürlich am Akku – das Optimus Speed muss nach intensiver Nutzung mindestens ein Mal pro Tag an die Steckdose.
Negative ist auch die bereits angesprochene Kamera aufgefallen – nur bei guten Lichtverhältnissen sind die Fotos vorzeigbar.
Fazit
Das LG Optimus Speed eignet sich für alle Anwender, denen Geschwindigkeit von großer Bedeutung ist. Dem gegenüber stehen eine kurze Akkulaufzeit und eine mäßige Kamera.