Sony Ericsson Xperia Arc
Über ein Jahr ist es her, als Sony Ericsson mit dem Xperia X10 in das Android-Zeitalter gestartet ist. Doch durch veraltete Technik, eine schlechte Updatepolitik und dem Fehlen von elementaren Funktionen konnte das Smartphone nur wenige Käufer für sich gewinnen. Nun will der schwedisch-japanische Mobiltelefonhersteller für bessere Schlagzeilen sorgen und veröffentlicht sein neustes Android-Handy – das Xperia Arc.
Technische Ausstattung des Sony Ericsson Xperia Arc
Wie schon beim Vorgänger setzt Sony Ericsson vor allem auf Design und eine große Bildschirmdiagonale. Die Optik verdankt das Smartphone seinem Namen: Arc kommt aus dem Französischen und bedeutet Bogen – daher auch das gebogene Design. Diese Form mag zwar auf dem ersten Blick recht ungewöhnlich erscheinen, nach einer kurzen Eingewöhnungsphase zeigt die bogenförmige Optik aber ihre Vorteile: Zum einen wird die Hosentasche weniger ausgebeutet, zum anderen liegt das Handy extrem gut in der Hand.
Nur das Kunststoffgehäuse will nicht so recht zur eleganten Form passen – etwas mehr Metall hätte dem Sony Ericsson gutgetan und für eine hochwertigere Haptik gesorgt.
Der Touchscreen kommt auf ein Format von 4,2 Zoll. Damit zählt das Xperia Arc zu den derzeit größten Smartphones auf dem Markt. Bei der Auflösung muss sich der Nutzer allerdings mit 854 x 480 Bildpunkten begnügen – bei diesen Größenverhältnissen hätte die Auflösung ruhig höher sein können.
Unter der Oberfläche verbirgt sich der Snapdragon-Prozessor mit einer Taktrate von 1 GHz. Dem Unterschied zu den Dualcore-CPUs merkt man jedoch nur beim Spielen oder bei der intensiven Nutzung von leistungshungrigen Apps. Der 512 MB große interne Speicher kann mittels microSD-Karte auf bis zu 32 GB erweitert werden. Eine 8-GB-Karte ist darüber hinaus im Lieferumfang enthalten.
Weiterhin mit ab Bord: UMTS, HSDPA, GPS, Bluetooth und WLAN.
Die mit Autofokus, Bildstabilisator und Gesichtserkennung ausgerüstete 8,1-Megapixel-Kamera eignet sich nur für Schnappschüsse. Die Fotos wirken leider etwas milchig und unscharf, da hilft auch der integrierte LED-Blitz nicht. Sehr schade – früher waren Handys von Sony Ericsson gerade wegen ihrer guten Kamera bekannt.
Besser ist dagegen die Videoaufnahmefunktion des Xperia Arc. Videos werden im Format 720p aufgenommen und können anschließend per HDMI-Ausgang an das TV-Gerät überspielt werden.
Mit Android 2.3 ist das Smartphone auf dem aktuellen Stand der Technik. Da Sony Ericsson weitestgehend auf eine eigene Benutzeroberfläche verzichtet, funktioniert die Bedienung um einiges besser als noch im Vorgängermodell.
Vor- und Nachteile des Sony Ericsson Xperia Arc
Wie bereits angesprochen liegt das Handy sehr gut im der Hand, auch beim Telefonieren schmiegt es sich dank der gewölbten Form gut ans Gesicht. Ein Metallgehäuse wäre für den Nachfolger jedoch wünschenswert, auch wenn das flache Gehäuse zumindest rein optisch edel aussieht.
Darüber hinaus könnte die Auflösung eine höhere Pixeldichte vertragen – das iPhone 4 und das HTC Sensation sollten dabei als Vorbilder dienen. Leider ist das Display auch noch relativ kratz- und staubempfindlich – es empfiehlt sich demnach, eine Schutzhülle für das Xperia Arc zu kaufen.
Bis auf die Videofunktion kann das Handy kameraseitig ebenfalls nicht überzeugen.
Gut sind hingegen der schnelle Prozessor, das kontrastreiche Display sowie die schnelle Auslösung der Kamera.
Fazit
Das Sony Ericsson Xperia Arc überzeugt optisch wie auch technisch. Außerdem wirkt die gebogene Form sehr schick. Wer die mäßige Kameraqualität verschmerzen kann und eine Schutzhülle benutzt, der wird mit diesem Smartphone voll und ganz zufrieden sein.